[dropcap]D[/dropcap]er diesjährige Dorfmusik-Ausflug führte uns Musiker samt Familien ins schöne Altmühltal. Bei bestem Wetter und guter Laune starteten wir mit dem Bus von Haimhausen in Richtung Essing. Die Tropfsteinhöhle „Schuler Loch“ war unser erstes Ziel und ein wahres Highlight. Die Kalkformationen im Inneren der Höhle wurden mit viel Fantasie zu Drachen, Krokodilen oder einer Gletscherlandschaft. Im untersten Teil der Höhle, dem sogenannten „Dom“, konnten wir völlige Dunkelheit erleben. Am Ende der Führung bekamen wir noch einen Film zu sehen, der die Höhlenentstehung und ihre Bewohner im Laufe der Zeit darstellte. Die Höhlenfelsen als Leinwand waren zusammen mit dem ungewöhnlichen Lichtspiel ein echtes Erlebnis für alle Sinne!
[dropcap]Z[/dropcap]urück im Bus war das nächste Ziel Kloster Weltenburg an der Donau. Da in der berühmten Asamkirche reger Hochzeitsbetrieb herrschte, bekamen wir statt einer Kirchenführung einen interessanten Film zum Leben der Mönche im Kloster Weltenburg zu sehen. Im Klosterbiergarten konnten wir uns anschließend bei Schäufele und Schweinsbraten ordentlich stärken. Ein Stück weiter die Donau hinab wartete dann auch schon „MS Renate“ auf uns – eines von vier Passagierschiffen, das täglich den Donaudurchbruch durchquert. Dies ist die engste und zugleich tiefste Stelle der Donau mit hohen Felswänden ringsrum. Nach 20 Minuten auf dem Sonnendeck kamen wir in Kelheim an, von wo auch schon die Befreiungshalle oben auf dem Hügel zu sehen ist. Bei der anschließenden kleinen Wanderung dort hinauf kamen wir nach dem üppigen Mittagessen doch etwas ins Schwitzen. Das Innere der Befreiungshalle motivierte jedoch fast jeden noch einmal bis auf die obere Etage zu laufen und aus der Höhe auf den aufwendigen Boden und den Engelskreis zu schauen. Ein kleiner zukünftiger Dorfmusikant hat sogar seinen Hut hinuntersegeln lassen.
[dropcap]B[/dropcap]ei den recht warmen Temperaturen wurden wir Dorfmusiker dann doch ein bisschen durstig. Gut, dass unser Vorstand als letzte Station des Ausflugs die Kuchlbauer-Brauerei in Abensberg vorgesehen hatte. Bekannt durch den 35 Meter hohen Hundertwasserturm mit goldener Kuppel, gab es in der einstündigen Führung einiges zu erzählen. Von der Bierherstellung bis hin zu Hundertwasser und seiner Vorliebe für Zwerge als „Hüter der Natur“ wurde uns alles anschaulich erklärt. Die anschließende Turmbesteigung sowie die Getränkeprobe im Biergarten bei den letzten Sonnenstrahlen rundeten den Tag perfekt ab. Auf der Heimfahrt wurden die kleinen Ausflügler schon etwas müde, während die Dorfmusiker und Holzwürmer noch richtig Spaß hatten und das ein oder andere Lied anstimmten.
Anna Patzelt